Produktfotos auf unterschiedlich weißem Hintergrund

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Moderator: pilfi

stl
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von stl »

KDW hat geschrieben:
stl hat geschrieben:Das ist eigentlich egal. Auch ein gefixter Weißabgleich, z.B. Sonne oder Blitz, wird bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen, zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Ich würde es wie coolpics machen. D.h. mit der Weißabgleichspipette, oder wie auch immer das in Aperture heißt, eine Ecke im HG, möglichst weit weg von den Steinen, damit deren Reflexionen den Abgleich nicht beeinflussen, neutralisieren.
Beim automatischen Weißabgleich wird der hellste Punkt des Bildes als weiß interpretiert. Da es sich dabei nicht immer um weiß handelt kann es passieren, daß das Bild einen Farbstich erhält.

Da in den gezeigten Bildern „Überstrahlungen“ (ausgefressene Lichter) vorhanden sind, ist für die Weißabgleichsautomatik auch hier der Weißpunkt und nicht der Untergrund, der auch noch eine Papierstruktur (Schatten durch die Papierfasern – Schatten sind nie weiß) enthält.

KDW
Du hast mich völlig falsch verstanden. Meine Aussage war nicht, dass er die WB-Automatik benutzen soll, sondern dass auch eine fixe Einstellung des WB während der Aufnahme, wie von dir vorgeschlagen, keinen Sinn macht. Aufgrund der wechselnden Lichtbedingungen, kommt er an einer nachträglichen Anpassung des WB nicht vorbei, oder er macht manuellen WB-Abgleich mit Graukarte zeitnah zu jeder Aufnahme.

KDW
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Beitrag von KDW »

@stl: wer, wen falsch verstanden hat ist die Frage.

Die Aussage von fotomax:
„die farbtemperatur habe ich überall gleich eingestellt und auch nicht an den Farben selber herumgedreht - nur an den Kontrasten und globalen Kurven ...“
hat mich verwundert, da der Weißabgleich bei der Aufnahme auf Auto eingestellt war.
Daher das „ :?: “ und mein Zitat der EXIF Daten.
(das sich die Aussage wahrscheinlich nur auf die EBV bezog habe ich nicht erkannt – denn Weißabgleichsautomatik bei der Aufnahme ist nicht überall gleich eingestellt! Hier wird mit der ungeeignetsten Herangehensweise versucht gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen.)
Warum das dann mit der EBV nicht funktionieren kann liegt am verschobenen Weißpunkt auf die hellsten Stellen.

Da die Aufnahmen für eine webshop-Homepage bestimmt sind halte ich sie für wenig geeignet.
Begründung:
durch die ausgefressenen Lichter sind die Formen zum Teil nicht erkennbar, bzw. ganze Schmuckteile fast nicht erkennbar
Staubpartikel sind auf den Schmuckstücken
ausgefranste Kanten bei den Lederbändern und Brisuren
durch die nicht ausgerichteten Reflektoren ergeben sich Unregelmäßigkeiten auf den Oberflächen
Spiegelungen des Aufnahmeraumes (Pflanzen, Fenster, etc.) und des Fotografen sind sichtbar
manches ist sehr diffus, als ob etwas verschleiert werden sollte

Produktfotos sollen eine klare, deutliche und schnelle Wahrnehmung des Dargestellten ermöglichen, da sie die Grundlage für den erfolgreichen Vertrieb oder Verkauf der Waren und Produkte sind.
Das Produktfoto ist viel wichtiger ist als die Beschreibung des Produktes, denn „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Kunden müssen erst einmal mit einem sehr guten Produktfoto begeistert werden, um den Umsatz erhöhen zu können.

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