Ich hab mal 2 Grafiken erstellt, die versuchen sollen, den Sachverhalt zu verdeutlichen:
Viele Grüße,
Daniel
Makro und DX/FX
Moderator: donholg
Re: Makro und DX/FX
Hallo,
ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei. Die Unterschiede zwischen FX und DX sind mir durchaus bekannt und ich kenne auch den technischen (optischen) Hintergrund...
Nur war die Frage eigentlich etwas anders....
Da, man - ganz egal welche Kamera man benutzt, ob nun FX oder DX - bei einem Macro (wie auch bei jedem anderen Motiv) - versuchen wird das Motiv "formatfüllend" (bzw. halt den eigenen Wünschen entsprechend) zu fotografieren...
Bei Vollformatkameras wird man nun einfach die Distanz zum Objekt verringen, näher heranzoomen oder eine längere Brennweite einsetzten... für Leute die direkt in die D-SLR eingestiegen sind sicherlich eine größere Umgewöhnung als für Leute die vorher schon viele Jahre KB Erfahrung haben.
ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei. Die Unterschiede zwischen FX und DX sind mir durchaus bekannt und ich kenne auch den technischen (optischen) Hintergrund...
Nur war die Frage eigentlich etwas anders....
Die Frage kann man eindeutig mit JA beantworten...stupid_man_suit hat geschrieben:Vergleicht man z.B. das 105er Micro an DX und FX, wie verhält es sich dann mit dem Arbeitsabstand? Verkürzt sich dieser beim Wechsel zu FX (...) ?
Da, man - ganz egal welche Kamera man benutzt, ob nun FX oder DX - bei einem Macro (wie auch bei jedem anderen Motiv) - versuchen wird das Motiv "formatfüllend" (bzw. halt den eigenen Wünschen entsprechend) zu fotografieren...
Bei Vollformatkameras wird man nun einfach die Distanz zum Objekt verringen, näher heranzoomen oder eine längere Brennweite einsetzten... für Leute die direkt in die D-SLR eingestiegen sind sicherlich eine größere Umgewöhnung als für Leute die vorher schon viele Jahre KB Erfahrung haben.
Grüße
Volker
Volker
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Kommt auf Deine Erwartungshaltung an.mod_ebm hat geschrieben:Jetzt die Frage. Ist DX oder FX besser für Makro?
DX erlaubt bei gleichem Abstand mit gleicher Optik eine stärkere Vergrösserung im Abzug, oder bei gleichem Abbildungsmassstab auf dem Sensor eine grössere Tiefenschärfe, also weniger Freistellung. Alles Dinge, die dem Makrofotografen in der Regel eher entgegen kommen.
Michael
Z6 mit Zeiss ZM 4/18; 2,8/28; 1,4/35; 1,5/50; Leica Macro 4/90
@Volker:
Eben nicht formatfüllend sondern 1:1 !!! Genau da ist der Punkt! Der Arbeitsabstand bei dem Verhältnis wird von der Optik bestimmt und nicht vom Bildkreis über dem Sensor!
@Michael:
Genau das sind auch meine Gedanken
Eben nicht formatfüllend sondern 1:1 !!! Genau da ist der Punkt! Der Arbeitsabstand bei dem Verhältnis wird von der Optik bestimmt und nicht vom Bildkreis über dem Sensor!
@Michael:
Genau das sind auch meine Gedanken
Zuletzt geändert von mod_ebm am Do Jul 03, 2008 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Carsten
Hallo Carsten,
klare Antwort: Das hängt davon ab!
Genauer:
Wenn viel Tiefenschärfe gewünscht ist, kann der Schärfeverlust durch Beugung beim Abblenden dazu führen, dass ein Kleinerer Sensor (DX oder sogar Bridge) Vorteile hat.
Bei gleicher Abbildung auf dem 'Negativ' muss man bei FX (klar, korrigiert, siehe unten) näher ran, dass kann lästig sein.
Also 2 Pluspunkte für DX.
Mit Makroobjektiven entsprechend längerer Brennweite entfällt der 2. Punkt, zudem kann man evtl. Telekonverter einsetzen und dafür die ISO etwas hoch drehen.
Bei bewegten Motiven (Tiere/Wind) bringt natürlich die ISO-Reserve Vorteile, amn kann evtl. auch weiter Abblenden und hat so doch wieder mehr Tiefenschärfe trotz FX.
Mit beiden Formaten kann man sicher tolle Makros machen, ich denke, die Unterschiede sind recht gering, theoretisieren lohnt kaum (anders als beim Wechsel von Crop-Faktor 4 auf 1,5).
Jan
klare Antwort: Das hängt davon ab!
Genauer:
Wenn viel Tiefenschärfe gewünscht ist, kann der Schärfeverlust durch Beugung beim Abblenden dazu führen, dass ein Kleinerer Sensor (DX oder sogar Bridge) Vorteile hat.
Bei gleicher Abbildung auf dem 'Negativ' muss man bei FX (klar, korrigiert, siehe unten) näher ran, dass kann lästig sein.
Also 2 Pluspunkte für DX.
Mit Makroobjektiven entsprechend längerer Brennweite entfällt der 2. Punkt, zudem kann man evtl. Telekonverter einsetzen und dafür die ISO etwas hoch drehen.
Bei bewegten Motiven (Tiere/Wind) bringt natürlich die ISO-Reserve Vorteile, amn kann evtl. auch weiter Abblenden und hat so doch wieder mehr Tiefenschärfe trotz FX.
Mit beiden Formaten kann man sicher tolle Makros machen, ich denke, die Unterschiede sind recht gering, theoretisieren lohnt kaum (anders als beim Wechsel von Crop-Faktor 4 auf 1,5).
Jan
Zuletzt geändert von lottgen am Do Jul 03, 2008 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Für mich eindeutig mit DX zu beantworten.mod_ebm hat geschrieben:Jetzt die Frage. Ist DX oder FX besser für Makro?
Ein 105mm 1:2,8 ist deutlich günstiger als ein 150mm 1:2,8
Zudem erhält man wohl auch eine bessere optische Leistung bei der Verwendung von "FX Linsen" an einem DX Body (Vignettierung etc.)
Auch das Stichwort "Fluchtdistanz" spielt in dem Zusammenhang eine Rolle... zumindest bei Objekten im Bereich Macro die davon "laufen"
Grüße
Volker
Volker
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