D70 Farbraum Frage bitte um Hilfe

Die Rubrik für Alles, was mit der farbrichtigen Ausgabe eurer Bilder durch Monitor, Druck und Belichtung zu tun hat

Moderator: pilfi

trophy
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Beitrag von trophy »

Hallo!

Es muß doch für den Adobe II Farbraum einen Wert in Capture geben der in den Bildern mehr Farbbrillianz erzeugt. Genauso wie ich z.B. für das Schärfen in meiner D100 (RAW-Bilder) Schärfen auf Niedrig stelle und in Capture mit den Werten 48 5 8 unscharf maskiere. Damit erhalte ich immer knackig scharfe Bilder.

Gibt es denn nicht einen vergleichbaren Wert für die Adobe II-Farben z.B. im Menü Farbverstärkung oder Farbtonkorrektur?

Lebt Ihr alle mit den "flauen" Farben vom Adobe II-Farbraum?

Ich kann lfo verstehen der einfach nur einen Anhaltspunkt in Capture erfahren möchte.

Es wäre schön wenn Ihr Eure Erfahrungen in Bezug auf Capture-Werte an uns weitergeben könntet.

trophy

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lfo
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Beitrag von lfo »

Genau, das trifft den Nagel auf den Kopf.
Danke trophy !!!
Gruß,
Manfred
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Es dürfte nicht einfach sein die Farbwirkung von sRGB unter Adobe RGB zu erreichen.

Das Problem ist, daß einzelne Farben intensiver dargestellt werden, nicht alle. Um dies unter Adobe RGB zu erreichen müßte man nach meiner Einschätzung in Capture die Tonwertkurven der Grundfarben manipulieren. Ich habe das aus Spaß mal versucht, aber richtig hinbekommen habe ich es nicht.

So ganz verstehen kann ich allerdings das Problem nicht.

Wenn das Ziel eine Darstellung auf einem Monitor und/oder die Ausgabe auf einem Tintenstrahldrucker und/oder die Ausbelichtung über einen Amateurbilderservice ist, dann wäre doch das Mittel der Wahl einer der sRGB-Farbräume, je nach Motiv I oder III.

Grüße
Andreas

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lfo
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Beitrag von lfo »

Ich möchte halt gern im Adobe RGB Farbraum bleiben.
Zuletzt geändert von lfo am Sa Mai 28, 2005 9:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Manfred
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Arjay
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Beitrag von Arjay »

... und wieso eigentlich? Was zwingt Dich in diesen Farbraum :?:
Gruß Timo.

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Doc_Snuggles
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Beitrag von Doc_Snuggles »

... das Frage ich mich schon, seit ich dieses Posting das erste mal gelesen habe. Wenn dir die Farben in anderen Farbräumen besser gefallen und du deine Fotos sowieso nur "normal" weiterverarbeiten willst, warum hälst du dann am Adobe-RGB fest?
"Meine Damen und Herren, wird 's euch mal zu heiß,
dann runter mit den Hosen und rauf aufs Eis" (Sidney Freedman)

/ thilo
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Beitrag von / thilo »

Hallo!

O.K. - habe mich mit der Antwort von Roland und dem Link von Topas beschäftigt. Hierbei ist mir einiges noch nicht ganz klar:

@Roland: dass der Sensor eigentlich nur s/w sehen kann ist mir klar - meine Frage ging mehr in die Richtung welchen Farbumfang der Sensor überhaupt darstellen kann - wenn für Adobe RGB zum Beispiel die Software den Farbumfang "dehnen" muss, dann bringt das ganze von der Qualität her doch recht wenig.

@Topas: meine Frage hängt etwas mit der Frage an Roland zusammen:
_Farbraum-konvertieren ist zu vermeiden, wegen Qualitätsverlusten (stelle mir das ähnlich wie bei mehrmaliger JPEG-Komprimierung vor)
_daraus folgt: Wenn man Fotos für den Offset-Druck machen möchte, sollte man die Kamera gleich auf Adobe RGB stellen (falls diese den Farbraum komplett darstellen kann).
_daraus folgt meine Zusatzfrage: Wenn ich die Bilder jedoch an einem normalen, wenn auch guten Monitor nachbearbeite (EIZO L768, kalibriert mit Spyder1 und Photocal, PS CS), sehe ich den größeren Umfang nicht, und kann ihn beim Nachbearbeiten folglich auch nicht nutzen. Bringt Adobe RGB dann überhaupt einen Vorteil, wenn ich nicht in einer Profi-Umgebung arbeite?
_Fürs Anschauen am Monitor, den Inkjet-Druck und das Ausbelichten bei "normalen" Laboren ist sRGB ausreichend. Wenn ich fürs Ausbelichten die Bilder in das Profil des Belichters konvertiere müsste ich doch mit sRGB die besten Ergebnisse bekommen. Oder??

@Andreas H. nun noch die Zusatzfrage :
_Für welche Motive eignen sich sRGB I bzw. sRGB III?
_Verwendest Du / Ihr zusätzlich Farbkorrekturen (wie beispielsweise von Lemonstre in der Kurvendiskussion vorgeschlagen?

Freue mich auf Eure Beiträge / Erfahrungen.

Grüße

/ thilo

Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

/ thilo hat geschrieben:wenn für Adobe RGB zum Beispiel die Software den Farbumfang "dehnen" muss, dann bringt das ganze von der Qualität her doch recht wenig.
Soviel ich weiß wird da nichts gedehnt sondern der Adobe RGB Farbraum zugrundegelegt.
/ thilo hat geschrieben:Farbraum-konvertieren ist zu vermeiden, wegen Qualitätsverlusten (stelle mir das ähnlich wie bei mehrmaliger JPEG-Komprimierung vor)
Das Problem ist ein völlig anderes als bei wiederholter JPEG-Kompression. In einem Farbraum werden nicht alle überhaupt möglichen (also sichtbaren) Farben dargestellt sondern eine Selektion. Wenn jetzt ein Farbraum im Bereich Grün stark differenziert und im Bereich Rot nur schwächer, ein anderer Farbraum genau umgekehrt, dann habe ich nach einer Konvertierung - vereinfacht gesagt - die Nachteile beider Farbräume in meinem Bild vereinigt. Tonwerte die in einem Bild fehlen können bei der Konvertierung nicht wieder dazuerfunden werden.
/ thilo hat geschrieben:@Andreas H. nun noch die Zusatzfrage :
_Für welche Motive eignen sich sRGB I bzw. sRGB III?
_Verwendest Du / Ihr zusätzlich Farbkorrekturen (wie beispielsweise von Lemonstre in der Kurvendiskussion vorgeschlagen?
Laut Handbuch eignet sich der Farbraum I für Portraits, III für Landschaften. Man könnte daraus schließen daß I Rottöne besser differenziert, III die Grüntöne.

Wenn mir ein Bild besonders wichtig ist, dann mache ich mir schon die Mühe auch selektive Farbkorrekturen (also Manipulationen der Kurven der Grundfarben) zu versuchen.

Adobe RGB bringt aus meiner Sicht nur dann einen Vorteil wenn man für ein Ausgabegerät arbeitet daß diesen Farbraum auch unterstützt. Da es bis jetzt keine Geräte gibt die auch nur annäherungsweise in einer Preisklasse sind über die ich mal nachdenken könnte und da auch die üblichen Großlabors sRGB unterstützen bietet mir Adobe RGB keinerlei Vorteil.

Grüße
Andreas

multicoated
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Beitrag von multicoated »

Andreas H hat geschrieben:
/ thilo hat geschrieben:@Andreas H. nun noch die Zusatzfrage :
_Für welche Motive eignen sich sRGB I bzw. sRGB III?
_Verwendest Du / Ihr zusätzlich Farbkorrekturen (wie beispielsweise von Lemonstre in der Kurvendiskussion vorgeschlagen?
Laut Handbuch eignet sich der Farbraum I für Portraits, III für Landschaften. Man könnte daraus schließen daß I Rottöne besser differenziert, III die Grüntöne.
Würde ich so unterschreiben. Am Anfang hatte ich immer SRGB I aktiv und mich bei Landschaften über die "flachen" und flauen Grüntöne geärgert. SRGB III bringt da drastisch Besserung, Menschen (Gesichter) sehen damit aber unmöglich aus, irgendwie genauso befremdlich wie Landschaften in SRGB I. :)

Ich wechsele bei JPG situationsabhängig zwischen I und III, Adobe II hat für mich keine Vorteile, die sich mir bisher erschlossen hätten.
freundliche Grüße

Mathias

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lfo
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Beitrag von lfo »

Ok ich merke schon das es für meine Frage wohl keine antwort gibt.
Ausser :"warum bleist Du den nicht im Modus IIIa ...." usw.

Vielen Dank für Euer Interesse und Eure Bemühungen.
Gruß,
Manfred
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