Aus NEFs generierte jpgs sehen in div. Programmen sch... aus

Die Rubrik für Alles, was mit der farbrichtigen Ausgabe eurer Bilder durch Monitor, Druck und Belichtung zu tun hat

Moderator: pilfi

piedpiper
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von piedpiper »

Suermel hat geschrieben:So schwer ist das doch nicht zu verstehen. Du bearbeitest ein Bild in Nikon Capture NX und es sieht gut aus. Dann verschickst Du es per eMail, dort wird es mit IrfanView (oder einem anderen Programm, das ähnlich tickt) geöffnet, und es sieht übel aus. Das ist doch unangenehm, oder?

Wobei ich hier keine Schuldzuweisung treffen will, ich weiß nicht, auf welcher Seite des Zauns das Problem liegt. Aber ein Problem gibt es.

Gruß
Suermel
Gisbert hat es doch schon hinreichend und treffend beantwortet! Das Zauberwort heisst Farbmanagement - das von Dir als Beispiel angeführte IrfanView (das ich ansonsten sehr schätze) unterstützt kein FM, weshalb alles, was Du z.B. in Adobe PS unter Berücksichtigung des Farbmanagements machst, in IrfanView (wie auch in sämtlichen Web-Browsern unter Windows!!!) schlicht nicht zum Tragen kommt.

In der Mac-Welt sieht's da wohl ganz anders aus ... *träum* ...! :cool:
Gruss, Andreas

donholg
Moderator
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Beitrag von donholg »

Wenn ich es richtig verstanden habe, war das Hauptproblem die Schärfe.
Hat denn abweichendes Farbmanagement einen Einfluß darauf?
Oder liegt die Hauptursache nicht vielmehr in der unterschiedlichen Skalierung?
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

Suermel
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Beitrag von Suermel »

Vor eigenem Webspace habe ich mich bisher erfolgreich gedrückt. Bilddaten habe ich per Mail oder CD/DVD ausgetauscht.

Gruß
Suermel

Gisbert Keller
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Beitrag von Gisbert Keller »

donholg hat geschrieben:Wenn ich es richtig verstanden habe, war das Hauptproblem die Schärfe.
Hat denn abweichendes Farbmanagement einen Einfluß darauf?
Oder liegt die Hauptursache nicht vielmehr in der unterschiedlichen Skalierung?
Das lässt sich nicht so einfach sagen. Je nach Monitorprofil und Arbeitsfarbraum kann ein JPG in einem Programm ohne FM im direkten Vergleich durchaus flauer und kontrastärmer aussehen. Das kann auch den Eindruck geringerer Schärfe vermitteln. Ich vermute hier aber auch eher die unterschiedliche Berechnung der Zoomstufen in den verschiedenen Programmen.
Viele Grüße Gisbert

StefanM

Beitrag von StefanM »

Welches Farbprofil gibst Du Deinen Dateien, welches hast Du in der Kamera eingestellt? Vielleicht können die Programme kein korrektes FM (oder nicht in der Version, die Du nutzt)? Ich würde sagen, wenn NC und PS es korrekt anzeigen, ist es das auch. "Normalerweise" deutet ein Anzeigeunterschied drauf hin, daß die Dateien nicht in sRGB weitergegeben werden und dann können sie nur in Programmen mit korrektem FM farbrichtig angezeigt werden.

kbe
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Beitrag von kbe »

Wie wäre es dem Kunden ne pdf zu geben (möglichst in sRGB).
Dann weiss man womit er sich die Bilder ansieht.
Ausserdem kann man schön Infos mit einbetten, ne Diaschau erstellen, etc.
Und die Bilder sind halbwegs geschützt. :)

Gisbert Keller
Batterie7 Kamera
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Beitrag von Gisbert Keller »

kbe hat geschrieben:Wie wäre es dem Kunden ne pdf zu geben (möglichst in sRGB).
Dann weiss man womit er sich die Bilder ansieht.
Ausserdem kann man schön Infos mit einbetten, ne Diaschau erstellen, etc.
Und die Bilder sind halbwegs geschützt. :)
Das ist tatsächlich eine Möglichkeit, um beim Kunden die Auswertung von Profilen zu erreichen. Mittlerweile kann man auch davon ausgehen, dass auf einem Standardrechner der Acrobat Reader installiert ist. Es bleibt das Risiko, dass die Bilder mit einem farbstichigen Monitor angesehen werden. Die meisten nicht kalibrierten Monitore differenzieren außerdem nur ungenügend die Tiefe.
Viele Grüße Gisbert

Feinfinger
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Beitrag von Feinfinger »

Also ich geh folgendermaßen vor:

Wenn es (erstmal) nur um Layout oder Design geht -> PDF ... ob Zieldisplay kalibriert oder nicht ist hierbei erstmal (fast) egal

Dann PDF und ! Proof ! ...

bjoern_krueger
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Beitrag von bjoern_krueger »

Moin!

Ich hol' diesen alten Thread mal wieder hoch, weil ich wieder von dem Problem betroffen bin.

Der Fall:
Ein kleiner Auftrag (Hundeportraits), der Kunde ist sehr zufrieden mit den auf Papier abgezogenen Fotos. Die in jpg konvertierten Dateien habe ich auf CD mitgeliefert. Nun hat der Kunde eins von den Bildern als Bildschirmhintergrund (windows XP) eingerichtet, und hat mich erstaunt angerufen, was denn mit den Fotos los wäre. Vollkommen verrauscht und grisselig, einfach erbärmlich.
Ich habe das gleiche Foto dann mal bei mir als Hintergrund eingerichtet. Der Kunde hat Recht! Einfach grauenhaft, kein Vergleich mit den ausbelichteten Fotos. In Capture sieht das Foto perfekt aus.

Noch ein Fall:
Ein Bekannter hat ein Foto von mir auf seiner Internetseite eingestellt. Auch dort ist die Darstellung grisselig und eigentlich unbrauchbar.

Wir hatten ja schon vor nem Jahr darüber diskutiert, und festgestellt, dass es wohl am fehlenden Farbmanagement liegt.

Der Tipp mit den PDF-Dateien ist gut, wenn es darum geht, die Fotos zur Auswahl bereit zu stellen, aber ich mache es eigentlich grundsätzlich so, dass ich dem Kunden immer die bearbeiteten Fotos auf Datenträger aushändige, und er damit machen kann was er will. Das erspart mir eine Menge Zeit, und der Kunde findet es gut.

Ob es wohl etwas bringt, wenn man in Capture komplett auf die Schärfung verzichtet, und das später mit den jpgs z.B. in Photoshop macht? Ich hab's nicht probiert, weil ich Photoshop nicht habe.
Ich glaube allerdings, dass auch die Schärfung in der Kamera schon bewirkt, dass auf manchen Programmen die Fotos grisselig aussehen.

Kann jemand helfen?

Freue mich auf Tipps!

Besten Dank und schöne Grüße,

Björn
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Moin....

Lad' doch mal eines der Bilder im Original hoch. "Grisselig" und "verrauscht" lässt sich mit einem Beispiel sehr viel besser nachvollziehen :)
Reiner

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