NikonPoint

Tach!

Ich hatte das vor geraumer Zeit schon mal ähnlich geschrieben, aber da es jetzt wieder aktuell geworden ist, eröffne ich mal einen neuen Thread.

Und zwar geht es mir um die Darstellung der aus den NEF-Dateien generierten jpgs in verschiedenen Graifkprogrammen.

Das Problem tritt besonders dann auf, wenn ich Bilder geschärft und aufgehellt habe. Dabei bin ich besonders mit dem Schärferegler sehr vorsichtig, ich drehe ihn höchstens bis 30% auf.
Die Fotos sehen dann in manchen Bildbearbeitungsprogrammen gut aus, in anderen grauenhaft. Sie sind fürchterlich 'grisselig' und verrauscht.

Ich hab mal etwas getestet, und Folgendes festgestellt:

In diesen Programmen sieht's gut aus
-Nikon Capture (dort sehen selbst 100%-geschärfte Bilder gut aus)
-Nikon View
-Windows XP Bild- und Faxanzeige
-Photoshop CS2
-importierte Grafik in Word 2003
-importierte Grafik in Powerpoint 2003
-Microsoft Office Picture Manager

Und in diesen sieht's grauenhaft aus:
-Paintshop Pro 7.0
-Photoshop Album (im Bildbetrachter, der sich beim Doppelklick öffnet, wenn jpgs mit PS-Album verknüpft sind)
-IrfanView 3.02
-Hardcopy 16.irgendwas (das ist son Screenshotprogramm)
-Microsoft Paint 5.1 (das Teil, das bei XP dabei ist)

So, mehr Programme hab ich jetzt gerade nicht zum Testen verfügbar.

Frage: Wie kommt das???

Freue mich auf Eure Tipps!

Danke und viele Grüße,

Björn

Probleme machst du dir, das haut mich echt

mit welchem Programm schärfst und hellst du die Bilder denn auf?

Moin!

@Hanky
Wie jetzt, ich mach mir Probleme? Wenn die Fotos die ich für einen Auftraggeber erstelle, in manchen Programmen bescheiden aussehen, dann ist das doch wirklich nicht so witzig, oder? Und die Programme, die ich ausprobiert habe, sind ja zum Teil wirklich gängig, z.B. PaintshopPro, oder auch Photoshop Album.
Insofern ist es für mich wichtig zu erfahren, ob es ein grundsätzliches Problem ist, oder ob ich etwas falsch mache
Würde ich die Bilder nur selbst ansehen, dann würde ich eben nur die 'guten' Programme nehmen.

Schärfen und aufhellen mache ich mit Nikon Capture, aber wie gesagt nur sehr vorsichtig.

Vielleicht gibt es ja irgendwas besonderes zu beachten, z.B. die Reihenfolge, wann man was macht. Ich habe da nämlich keine bestimmte Reihenfolge, nach der ich vorgehe.

Freue mich auf weitere Tipps!

Danke und viele Grüße,

Björn

Das Problem kenne ich. Mit Nikon Capture NX und Nikon View sehen die Bilder gut aus, in Irfan View übel.

Meine Lösung war, die Bearbeitung zu ändern, also die Schärfe aus "Unscharf maskieren" massiv zurückzunehmen und "Digital Lighting" sehr selten zu benutzen. Ob das tatsächlich die Ursachen für die beschriebenen Wirkungen sind, kann ich aber nicht mit Sicherheit sagen.

Weshalb Bilder, denen die selben Bilddatensätze zugrunde liegen, unterschiedlich dargestellt werden, ist für mich schon ein Phänomen. Für den Benutzer ist es jedenfalls sehr verwirrend.

Gruß
Suermel

Ein Phänomen muß das nicht sein. Schon, wenn die DCT-Tabellen in den Jpegs nicht stimmen oder nicht ausgewertet werden, kann es zu solchen komischen efffekten kommen. Was genau bei den Programmen auftitt, weiß ich nicht. Meine Vermutung geht aber in die Richtung, daß NC und NX eigene Tabellen in die Jpegs hineinpackt, die die anderen Programme nicht auswerten sondern Standard-Tabellen verwenden. Durch das Schärfen ändern sich dann die Strukturen der Bilder und die Standard-Tabellen passen nicht mehr sehr gut. Nur ne Idee... Abhilfe schafft wohl nur das Schärfen in den Zielprogrammen...

Da hast du gleich eine ganze Reihe von Problemen gleichzeitig am Hals.
Die Weitergabe von Daten an Kunden ist dabei das unglücklichste weil unlösbare Dilemma. Du kannst niemals Einfluss auf die Betrachtungsbedingungen deiner Kunden nehmen. Selbst wenn du ein perfektes Farbmanagement betrieben hast, musst du damit rechnen, dass deine Bilder an einem farbstichigen Monitor betrachtet werden. Zumindest sollten deine JPGs immer mit Profil gespeichert werden. Dann erscheinen die Bilder wenigstens bei Leuten mit kalibriertem System und Sachverstand richtig.

Die Schärfe der Bilder ist in verschiedenen Zoomstufen bei den Programmen unterschiedlich, da sich die Programmierer offensichtlich zwischen schneller und schlechter oder langsamer und besser entscheiden müssen. In der 100% Darstellung ist es am unproblematischsten, daher sollte man die Bilder vor der Weitergabe besser auf z.B. 800x600px oder wenigier skalieren, wenn sie nur zur Auswahl dienen sollen.

Zumindest Programme mit Farbmanagement stellen die Farben gleich dar. Ohne Farbmanagement kann neben Farbverschiebungen auch der subjektive Eindruck von geringerem Kontrast und mangelnder Schärfe entstehen. Zumindest dies kannst du vermeiden, indem du selbst nur fm-fähige Programme (z.B. die von Nikon und Adobe) verwendest.
Viele Grüße Gisbert

@gilbert

stimmt.. war mal wieder zu offensichtlich Die pixeligen Zoom-Stufen...

Sorry, aber von 'Bilder für einen Auftraggeber erstellen' war im Ausgangspost nichts zu lesen. Nachdem hier einige die 'ichbrauchjedesProgrammaufmRechner-Marotte haben, konnte ich das nicht nachvollziehen.

Mag sein, daß ich das nicht verstehe, ich übergebe alle Bilder von NC unbearbeitet an CS2 und die daraus erstellten Bilder sahen bisher in allen Programmen und bei allen Nutzern gut aus.

So schwer ist das doch nicht zu verstehen. Du bearbeitest ein Bild in Nikon Capture NX und es sieht gut aus. Dann verschickst Du es per eMail, dort wird es mit IrfanView (oder einem anderen Programm, das ähnlich tickt) geöffnet, und es sieht übel aus. Das ist doch unangenehm, oder?

Wobei ich hier keine Schuldzuweisung treffen will, ich weiß nicht, auf welcher Seite des Zauns das Problem liegt. Aber ein Problem gibt es.

Gruß
Suermel

Kannst Du die Bilder nicht auf eigenen Webspace laden?
Die Browserdarstellung ist zwar auch nicht perfekt, aber besser als ein ungerade herauf oder herunterskaliertes Bild, das mit Treppchenbildung oder Überschärfung "glänzt".

800x600 ist auch nur dann eine Lösung wenn die Software es nicht automatisch auf die Bildschirmauflösung vergrößert.