Wer kennt sich mit Gretag EyeOne Display 2 aus?

Die Rubrik für Alles, was mit der farbrichtigen Ausgabe eurer Bilder durch Monitor, Druck und Belichtung zu tun hat

Moderator: pilfi

al3344fa
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Beitrag von al3344fa »

So, hier mal ein Update in eigener Sache:
Ich habe mir einen Spyder 3 ausgeliehen. Da es mit dem bei Ebay ersteigerten EIZO Theater gab/gibt, mußte ich meinen Samsung 931C wieder aktivieren. Den hatte ich mir wegen des erweiterten Farbraumes gekauft, da er aber diese Probleme beim Kalibrieren/Profilieren hatte, wollte ich ihn eigentlich durch den EIZO ersetzen. Nun gut. Ich habe also versucht, mit dem Spyder 3 zu profilieren und siehe da, es hat geklappt. Und zwar sogar mit den RGB-Reglern des Monitors, dies hatte mit dem EYE-One ja überhaupt nicht hingehauen. Was mich jedoch irritiert ist der Umstand, daß meinem Empfinden nach das Monitorbild einen leichten, aber deutlich sichtbaren Grün-Stich hat !

Jetzt noch eine Frage: ich wollte jetzt erneut versuchen, mit den per Spyder 3 gefundenen Einstellungen das EYE-One zum Profilieren zu benutzen. Eigentlich müßte dies doch das gleiche Ergebnis wie beim Spyder bringen, oder?

Einen schönen Abend allen!

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Ich hatte einen Eye-1 und hab jetzt einen Quato. Bei mir war es genauso wie bei dir. Ich konnte zwar mit dem Eye-1 einwandfrei kalibrieren und profilieren, aber die Ergebnisse mit dem Quato sahen auf den ersten Blick leicht grünstichig aus. Trotzdem habe ich den Quato behalten und den Eye-1 verkauft. Imho ist die jetzige Anzeige stimmiger, sobald man mal ein paar Tage sich umgewöhnen konnte.

Ich denke, dass der Eye-1 einen Tick zu rötlich war.
Gruß Roland...

al3344fa
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Beitrag von al3344fa »

zappa4ever hat geschrieben:Ich hatte einen Eye-1 und hab jetzt einen Quato. Bei mir war es genauso wie bei dir. Ich konnte zwar mit dem Eye-1 einwandfrei kalibrieren und profilieren, aber die Ergebnisse mit dem Quato sahen auf den ersten Blick leicht grünstichig aus. Trotzdem habe ich den Quato behalten und den Eye-1 verkauft. Imho ist die jetzige Anzeige stimmiger, sobald man mal ein paar Tage sich umgewöhnen konnte.

Ich denke, dass der Eye-1 einen Tick zu rötlich war.
Ich meine mich erinnern zu können mal gelesen zu haben, daß i1 und der Quato sich nur durch die Software unterscheiden. Wenn dem so ist, kann dann die Software solch einen Einfluß haben?

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

al3344fa hat geschrieben:
zappa4ever hat geschrieben:Ich hatte einen Eye-1 und hab jetzt einen Quato. Bei mir war es genauso wie bei dir. Ich konnte zwar mit dem Eye-1 einwandfrei kalibrieren und profilieren, aber die Ergebnisse mit dem Quato sahen auf den ersten Blick leicht grünstichig aus. Trotzdem habe ich den Quato behalten und den Eye-1 verkauft. Imho ist die jetzige Anzeige stimmiger, sobald man mal ein paar Tage sich umgewöhnen konnte.

Ich denke, dass der Eye-1 einen Tick zu rötlich war.
Ich meine mich erinnern zu können mal gelesen zu haben, daß i1 und der Quato sich nur durch die Software unterscheiden. Wenn dem so ist, kann dann die Software solch einen Einfluß haben?
Da bin ich mir zu 99% sicher, dass dem nicht so ist. Die beiden unterscheiden sich eigentlich in allem. Ich hab jetzt den Quato dtp94

Einen test gibt es hier: http://www.best-lite.de/Mac_Life_Farbma ... _1__1_.pdf

Laut einer der letzten c't sollen alle gleich gut sein, was ich aber zumindest was huey und spyder 2 betrifft nicht glaube. Manchmal ist die c't ein bisserl oberflächlich.
Gruß Roland...

al3344fa
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Beitrag von al3344fa »

[/quote]Da bin ich mir zu 99% sicher, dass dem nicht so ist. Die beiden unterscheiden sich eigentlich in allem. Ich hab jetzt den Quato dtp94

Einen test gibt es hier: http://www.best-lite.de/Mac_Life_Farbma ... _1__1_.pdf

Laut einer der letzten c't sollen alle gleich gut sein, was ich aber zumindest was huey und spyder 2 betrifft nicht glaube. Manchmal ist die c't ein bisserl oberflächlich.[/quote]

Hallo und Danke für den Link. Ich habe mir den Test mal durchgelesen, anscheinend scheint es ja gerade beim i1 eine enorme Streuung betreffend die Qualität der Messung zu geben. Ich denke, ich werde mein Gerät mal zur Überprüfung einschicken.

Schönes Wochenende!

SPR
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Beitrag von SPR »

Ich glaube, da liegt (neben der evtl. Hardware-Streuung) doch einiges an der Software:

da ich den I1 von zappa gekauft habe und damit meinen NEC 2690 mit der Spectraview-Software hardwarekalibriert habe und ebenfalls einen mini-mini-leichten grünschleier habe :hmm: (vielleicht ist das auch nur Einbildung, aber es ist auf gar keinen Fall Rot oder Magenta!)

Vorher mit dem Spyder3 Elite hatte ich allerdings einen (ziemlich sichtbaren :!: ) Magenta-Schleier :(( (mit gleicher Software kalibriert)

Das Bild mit dem I1 ist jedenfalls viel neutraler als mit dem Spyder3 Elite :super:

Mich würde allerdings mal interessieren, was mit dem DTP94 herauskommt :roll:
Grüße
Sven

donholg
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Beitrag von donholg »

Ich hatte mal zwei I1 gleichzeitig zur Verfügung und habe spaßeshalber mal mit beiden nacheinander kalibriert.
Kein sichtbarer Unterschied. Ist nat. kein repräsentativer Test.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

SPR hat geschrieben:Ich glaube, da liegt (neben der evtl. Hardware-Streuung) doch einiges an der Software:

da ich den I1 von zappa gekauft habe und damit meinen NEC 2690 mit der Spectraview-Software hardwarekalibriert habe und ebenfalls einen mini-mini-leichten grünschleier habe :hmm: (vielleicht ist das auch nur Einbildung, aber es ist auf gar keinen Fall Rot oder Magenta!)
Freut mich, dass er bei dir gut funktioniert. Ich war auch damit zufrieden, bis ich mir aus Jux und Tollerei einen DTP74 gekauft habe, nur um mal zu schauen was der macht. Hätte ich das bloß nicht gemacht. Danach war ich total verunsichert.
Ich hatte es auch mal an einem 2690 probiert. Allerdings war der aus der neueren Serie und nicht hardwarekalibrierbar.
Mir selbst kam übrigens das Bild mit dem i1 besser vor als mit dem dtp. Auf Anraten meines Händlers habe ich dann trotzdem den dtp behalten, vor allem auch wg. der besseren SW. Nach ein paar Tagen hat sich das Auge umgestellt und nun erscheint er mir richtig.

Dass es an der SW liegt, glaube ich aber nicht so ganz. Denn ich habe mit der dem quato beiliegenden SW auch den i1 probiert und das war praktisch das selbe Ergebnis wie mit der anderen SW.
Insgesamt hat mich das damals so verunsichert, dass ich kurz davor war das Thema FM komplett sein zu lassen. Wenn zwei (lt. Tests) so gute Messgeräte derart unterschiedliche Ergebnisse erzeugen, dann kann ich die Farben auch nach Geschmack einstellen.
Durch das Wide Gamut Display und weil ich nebenher noch drucke hab ich dann doch den dtp weiter verwendet. Ohne jedoch zu wissen welche der beiden Farbtemperaturen nun richtig ist. Verglichen mit den Ausdrucken erscheint mir der dtp richtiger, aber ob das etwas heißt und die Fehler in den Farbprofilen der Papiere nicht größer sind ?

Auf jeden Fall gehst du mit der hardwarekalibrierung den richtigeren Weg und machst dich dadurch auch weitestgehend unabhängig vom Betriebssystem. Wenn mein 2690 so funktioniert hätte, hätte ich ihn auch nicht zurückgeschickt.
Gruß Roland...

al3344fa
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Beitrag von al3344fa »

zappa4ever hat geschrieben:
SPR hat geschrieben:Ich glaube, da liegt (neben der evtl. Hardware-Streuung) doch einiges an der Software:

da ich den I1 von zappa gekauft habe und damit meinen NEC 2690 mit der Spectraview-Software hardwarekalibriert habe und ebenfalls einen mini-mini-leichten grünschleier habe :hmm: (vielleicht ist das auch nur Einbildung, aber es ist auf gar keinen Fall Rot oder Magenta!)
Freut mich, dass er bei dir gut funktioniert. Ich war auch damit zufrieden, bis ich mir aus Jux und Tollerei einen DTP74 gekauft habe, nur um mal zu schauen was der macht. Hätte ich das bloß nicht gemacht. Danach war ich total verunsichert.
Ich hatte es auch mal an einem 2690 probiert. Allerdings war der aus der neueren Serie und nicht hardwarekalibrierbar.
Mir selbst kam übrigens das Bild mit dem i1 besser vor als mit dem dtp. Auf Anraten meines Händlers habe ich dann trotzdem den dtp behalten, vor allem auch wg. der besseren SW. Nach ein paar Tagen hat sich das Auge umgestellt und nun erscheint er mir richtig.

Dass es an der SW liegt, glaube ich aber nicht so ganz. Denn ich habe mit der dem quato beiliegenden SW auch den i1 probiert und das war praktisch das selbe Ergebnis wie mit der anderen SW.
Insgesamt hat mich das damals so verunsichert, dass ich kurz davor war das Thema FM komplett sein zu lassen. Wenn zwei (lt. Tests) so gute Messgeräte derart unterschiedliche Ergebnisse erzeugen, dann kann ich die Farben auch nach Geschmack einstellen.
Durch das Wide Gamut Display und weil ich nebenher noch drucke hab ich dann doch den dtp weiter verwendet. Ohne jedoch zu wissen welche der beiden Farbtemperaturen nun richtig ist. Verglichen mit den Ausdrucken erscheint mir der dtp richtiger, aber ob das etwas heißt und die Fehler in den Farbprofilen der Papiere nicht größer sind ?

Auf jeden Fall gehst du mit der hardwarekalibrierung den richtigeren Weg und machst dich dadurch auch weitestgehend unabhängig vom Betriebssystem. Wenn mein 2690 so funktioniert hätte, hätte ich ihn auch nicht zurückgeschickt.
Ich glaube, ich stehe gerade ein wenig auf'm Schlauch. Eigentlich war ich der Meinung, daß ich durch den Einsatz von i1, Spyder etc grundsätzlich eine Hardwarekalibrierung vornehme?! Meine Denke ist so: in der Software für das Messgerät stelle ich die gewünschten Vorgaben ein. Dann beginnt das Messprozedere, währenddessen ich die verschiedenen Parameter (soweit möglich) am Monitor einstelle. Die Abweichung aus Vorgabe und der tatsächlichen Darstellung fliesst in das Geräteprofil ein. Photoshop und andere berechnen dann ihre Darstellung so, dass eine korrekte Abbildung unter Berücksichtigung des Monitorprofiles gewährleistet ist.
Denke ich richtig oder begehe ich da gerade einen großen Fehler?
Wenn doch nur mein Labor endlich fertig würde...Seufz

StefanM

Beitrag von StefanM »

Hardware-Kalibrierung bedeutet, dass man mittels Messgerät den Monitor, der dazu zwingend die Regelung der RGB-Kanäle zulassen muß, soweit in Richtung Optimum justiert, daß es besser nicht geht (Kalibrierung)

Danach mißt das Meßgerät die noch verbleibenden Abweichungen und korrigiert das durch das Profil, das im System eingebunden wird (Profilierung)

Für die Kalibrierung benötigt man also einen Monitor mit Helligkeits-/Kontrast- u. RGB-Reglern :!: Ansonsten kann man nur profilieren...

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