nach vielem Tüfteln und nicht zuletzt dank der informativen Beiträge in dieser Rubrik ist es mir gelungen, auf meinem PC (mit Vista64) ein funktionierendes Farbmanagement "für den Hausgebrauch" einzurichten. Die genutzten EBV-Programme sind CNX2 und Photoshop Elements 7 mit Elements+ (letztere implementieren in PSE u.a. ein Farbmanagement ähnlich wie beim großen Bruder, nur eben 8-Bit).
Der Monitor, ein Fujitsu-Siemens P19-2, wurde mit dem Spyder 3 profiliert und auf dem Rechner ist das ICC-Profil von Saal Digital gespeichert. Mit einer über Saal bezogenen Referenzbilddatei und dem zugehörigen Testprint habe ich die Wirkung des Farbmanagement überprüft. Und ich muss sagen, das klappt insbesondere mit PSE wirklich prima. Abgesehen von leichten Differenzen bei den Hauttönen passt das (aus Sicht des Amateurs) sehr gut. Die von Saal für Photoshop vorgeschlagenen Einstellungen für den Softproof (inkl. "Papierfarbe simulieren") konnte ich dabei 1:1 auf PSE übertragen. Durch die Einstellung "Papierfarbe simulieren" ist der Softproof auch in der Helligkeit eine gute Annäherung zum (Test-)Print.
Eine Einstellung "Papierfarbe simulieren" habe ich bei CNX2 aber leider nicht gefunden. Habe ich nicht gründlich genug gesucht?
Die Konsequenz ist, dass der Softproof für den Belichterdienst Saal Digital bei mir in CNX2 immer etwas heller ausfällt als in PSE. Deaktiviere ich in PSE die Einstellung komme ich in etwa zum gleichen Ergebnis, aber das ist ja nicht Sinn der Sache.
Schöne Grüße
Wolfgang
PS: Ich hänge einfach mal ein paar Screenshots dran, um das Ganze zu dokumentieren. Ev. fällt dem ein oder anderen Farbmanagement-Profi ja noch ein Fehler auf, und wenn nicht, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen auf die Sprünge. Ich für meinen Teil war sehr überrascht, wie stark die Farben auf meinem kalibrierten Monitor (ohne Softproof) vom Printergebnis abweichen (können).
1) PSE: Anzeige ohne Softproof
2) PSE u. Elements+: Anzeige mit Softproof
3) PSE u. Elements+: Anzeige mit Softproof aber ohne "Papierfarbe simulieren"
4) CNX2: Anzeige mit Softproof