PC für Bildbearbeitung

Kamera-Zubehör, Fotografie-Techniken, Tipps,...

Moderator: pilfi

Doorman
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Beitrag von Doorman »

Hallo Benedikt,

na, da war ich wohl zu langsam. Ich lese mir das jetzt mal in Ruhe durch, und dann überleg ich noch mal. Kann ein wenig dauern.

Viele Grüße
Wolfgang
Gruß,
Wolfgang

Doorman
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Beitrag von Doorman »

fruchti hat geschrieben:
auf den aktuellen macs laeuft auch vista, xp etc entweder per bootcamp NATIV (also gleich schnell wie ein pc mit identischen komponenten) oder z.b. per parallels als virtuelle maschine.

obwohl es natuerlich nur in den seltensten faellen sinn macht einen mac zu kaufen und darauf dann ausschliesslich windows zu nutzen ;)
Hatte ich glatt vergessen, und die "Kraft der Herzen" kommt dann aus einem Intel Quad Core ;) .

Ja, irgendwie scheinen MAC- und PC-Welt allmählich zusammenzulaufen. Erst hat MS von Apple's GUI abgeguckt, dann Apple "den PC entdeckt".

Den größten Vorteil, den ich zur Zeit im Zusammenhang im OS X sehe, ist, dass im Gegensatz zu Windows hier nix "installiert" werden muss, keine Registries verbogen werden können und vielleicht weniger "MAC"-Viren im Umlauf sind. D.h. ein MAC, der beim Kauf schnell war, bleibt es vermutlich auch noch nach Monaten (bei Windows könnte ich das nicht unterschreiben, es bedarf hier zumindest mehr "Putzarbeit").

Welche Bedienung einem eher liegt, "Dock oder Task-Leiste", dürfte aber nur noch von persönlichen Vorlieben abhängen. Einen klaren Vorsprung für das ein oder andere System sehe ich hier nicht.

Ansonsten zahlt man bei Apple aber auch immer noch ein Stück Exklusivität mit, ein MAC dürfte damit immer teurer als ein vergleichbar ausgestattetes PC-System sein.

Viele Grüße
Wolfgang
Gruß,
Wolfgang

Doorman
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Beitrag von Doorman »

Hallo Benedikt,

ich versuch mal aus meiner Sicht zu antworten, auch wenn's mir jetzt fast zu technisch wird (bin lediglich PC-User, wenn auch mit einigermaßen Erfahrung).
BenediktW hat geschrieben:...Das heisst, dass das Laden von Windows und der relevanten Anwendungen sehr viel knackiger von Statten geht, weil hierbei etliche kleine Dateien eingelesen werden. Außerdem wird sonst - also wenn OS und Bilderdaten auf der gleichen Platte liegen - immer wieder hin und hergesprungen, so dass die möglichen Datentransferraten nie erreicht werden.
Der erste Halbsatz dieser Aussage wäre es mir jetzt nicht wert. Das Starten von Windows und Programmen geht mir (z.B. bei dem geschilderten Büro-Rechner) bereits ausreichend schnell und dürfte in der Praxis eher durch vermüllte Registry und überwachsame AV-Software (bei mir Kaspersky) gebremst werden. Beschleunigt werden könnte dagegen alles, was mit höherwertigen Bildverarbeitungsalgorithmen zu tun hat (also das meiste im RAW-Converter, aber auch Entzerren, Entrauschen etc.) und die Auslagerungsdatei (Cache) etwa für den Rücknahmespeicher.

Mit dem zweiten Halbsatz gehe ich dagegen 100%ig da core. OS und Nutzer-Daten liegen bei mir immer auf zwei separaten Festplatten (Ausnahme: 1. Daten-Backup wird auf die Systemplatte geschrieben, 2. Backup dann extern).
BenediktW hat geschrieben:Die Aufpreise für die 24/7-Freigabe liegen mittlerweile nur noch im Bereich einer Dose Cola an der Tankstelle. Ich habe für 2 750er Hitachis sage und schreibe 58,-€ / Stück bezahlt, bei Notebooksbilliger.de. Da sollte man sich den ruhigen Schlaf schonmal gönnen.
Das klingt gut, bei den o.g. Samsung-Platten schaut das aber wohl eher anders aus (2/3 Aufpreis bei den "Profi-Modellen"). Ansonsten, 2x 750er Hitachi-Platten mit 24/7-Freigabe für 58,- Euro das Stück, das ist schon eine Überlegung wert. Wie schaut's denn dann mit der Garantie aus? Weil Du gerade Notebooksbilliger.de erwähnst, wie wäre denn Dein Gefühl für die Bestellung eines hochwertigen Monitors bei diesem Anbieter?
BenediktW hat geschrieben: Unterm Strich will ich halt den Tipp loswerden, dass sich lieber an der CPU was spart als an den Platten. Lieber von vorn herein auf Sicherheit UND Performance setzen, und das OS schön von den Daten trennen. Wenn ich sehe, dass jemand seine Archive in "Eigene Bilder" auf c: speichert, weiss ich regelmässig nicht, ob ich heulen oder kotzen soll.
Tipp ist angekommen.

Nun, die Geschichte mit der fehlenden Trennung von Software und Daten ist leider sehr verbreitet, bei dem prominenten Namen "Eigene Dateien" und entsprechend (standardmäßig) vorkonfigurierten System aber wohl auch kein Wunder. Hier kann ich Dich beruhigen, (wenigstens) diesen Fehler mache ich nicht.

Viele Grüße
Wolfgang
Gruß,
Wolfgang

Reiner
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Beitrag von Reiner »

@doorman
Nur mal so am Rande gefragt.... Über was für eine Kamera reden wir denn hier im Rahmen der Bildbearbeitung? 6MP? 10MP 12MP?
Das stand noch nirgends (oder ich hab es überlesen...).

Wenn ich sehe, wie mein 1 1/2 Jahre alter PC (der auch damals nicht das nonplusultra war) mit 12MP Dateien klar kommt. Dann musst Du Dir bei Dateien bis 10MP über die Performance absolut keine Gedanken machen. Selbst wenn Du Dir irgendeine aktuelle "Möhre" vom Discounter schnappen würdest käme die damit locker klar.... Nur falls Du keine 12MP hast und auch keine Gedanken an einen Umstieg verschwendest!

Die Komforteigenschaft "Lautstärke" und Datensicherung sind ein anderes Thema. Das war mir persönlich auch wichtiger als die schiere Leistung!
Reiner

Dunkelkammer
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Beitrag von Dunkelkammer »

Hallo Doorman,


persönlich würde ich Dir zu einem individuellen Rechner raten, beim Eigenbau kannst Du viel besser auf deine persönlichen Wünsche eingehen.

Mainboard: Asus, Gigabyte oder MSI
(bei MSI bitte darauf achten das die North- und/oder Southbridge nicht aktiv gekühlt werden, wegen der Lautstärke)

Prozessor: der Core 2 Duo E8400 ist Preis/Leistungs technisch gesehen recht gut, weniger Leistung würde ich nicht nehmen.
Eine gute Alternative wäre ein Core 2 Quad.
Wenn Du den Prozessor nicht zum spielen nimmst haben die Quads bei Anwendungsprogrammen gegenüber den Duos einen Geschwindigkeitsvorteil.

Grafikkarte: eine ATI HD 4650 sollte schon reichen, Leistungstechnisch ist Nvidia aber zur Zeit etwas besser.
Optimal wären Quadro FX oder FireGL Karten, jedenfalls für Grafikanwendungen, die sind dann aber richtig teuer.

Speicher: 4GB sind ok, auch bei einem 32bit System kannst Du je nach Mainboard bis zu 3,8GB davon nutzen.
Nimm auf alle Fälle DDR2 -1066 Ram, den Unterschied zum 800er wirst Du spüren können.

Festplatte: 1TB-1,5TB, diese Festplatten können aurgrund ihrer Speicherdichte schneller sein als "kleinere" Platten.
Eine gute Lösung wäre die Programmplatte so um 320GB und die Datenplatte dann ab 1TB.

Netzteil: ab 550 Watt aufwärts, Be quiet ist recht gut.

Betriebssystem: zur Zeit noch XP und dann später Seven, Vista ist zwar schon sehr gut verlangt aber auch mehr Leistung.
Alternativ System Server 2008, hier ist nur die Grundeinstellung etwas aufwendiger.


Viele Grüße

Doorman
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Beitrag von Doorman »

Hallo Reiner,

bei mir wären es z.Z. die 10 MP der D80 bzw. die 2x 6 MP der S5 pro.

Mehr Geschwindigkeit würde ich mir speziell für die Arbeit mit ViewNX wünschen, das ich allerdings erst seit ein paar Wochen intensiver nutze. Und nach allem, was man so hört, soll Hyperutility für die S5 wohl auch recht leistungshungrig sein. Mit anderen Raw-Convertern, die ich mal im Test hatte, habe ich zum Teil ähnliche Erfahrungen gemacht (Bibble, Helicon).

Was mich besonders stört, ist - so banal es klingt -, dass ein Schieberegler seine Wirkung nicht mehr instantan zeigt oder auch dass der Aufbau von Vorschaubildern quälend lange dauert (da arbeitet mir FixFoto tendenziell auch schon zu langsam).

Da ich in der EBV doch noch vieles aus dem Bauch heraus mache, wäre mir natürlich sehr an schnellen Antwortzeiten gelegen. Erwarte ich zuviel?

Da ich mir nun ohnehin einen neuen privaten PC gönnen wollte (löst einen ca. 8 Jahre alten PII ab), wollte ich diesen optimal für die Bildverarbeitung zusammenstellen. Was ich sonst noch brauche, Internet und Office (und ein wenig Video von DVD), sollte damit wohl automatisch abgedeckt sein.
Reiner hat geschrieben:Die Komforteigenschaft "Lautstärke" und Datensicherung sind ein anderes Thema. Das war mir persönlich auch wichtiger als die schiere Leistung!
Die beiden Punkte sind mir zumindest gleich wichtig wie Performance. Damit es mit der Datensicherung (wie im Büro) zukünftig klappt, soll's eben auch ein eigener PC, ausschließlich für den privaten Gebrauch werden.

Viele Grüße
Wolfgang
Gruß,
Wolfgang

Doorman
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Beitrag von Doorman »

Hallo Dunkelkammer,

Du bestätigts (zumindest teilweise) meine ersten Ansätze bzw. einige Vorschläge von zappa4ever bzw. BenediktW. Jetzt muss ich nur noch gut schütteln und schauen, dass der Mix zum Optimum führt ;)

Nein im Ernst, Deinen Vorschlag mit der individuellen Rechnerzusammenstellung werde ich wohl aufgreifen.

Den Rest würde ich für mich jetzt mal so zusammenfassen wollen:
  • Motherboard: ASUS oder Gigabyte (MSI eher nicht, ist aber nur ein Bauchgefühl), wichtig für die Zukunft (ev. Windows Seven) sind 4 Speicherbänke
    Prozessor: Core 2 Duo E8400 mit gutem Prozessorkühler (etwa ArcticCooling Alpine 7 [ @zappa4ever: das mit dem "lüfterlosen" Konzept muss ich mir durchrechnen lassen, benötigt wohl auch ein teureres Gehäuse ]
    Grafikkarte: wenn separat/zusätzlich, dann eine kleine ATI mit zwei DVI-Ausgängen (i.m.O. hat ATI die besseren Treiber, wenn auch nicht den besten Funktionsumfang); ev. verzichte ich aber auch für den Anfang darauf
    Speicher: 4 GB, DDR2 4, 800er oder 1066 (wenn's in mein Budjet noch passt, letzteres, logo)
    Festplatte(n): hier werde ich mich noch mal ausführlich beraten lassen, aber tendenziell 2 große 1 TB (oder wenigstens 750 GB); eine kleinere fürs OS und zusätzlich ein Raid-1-Verbund mit den beiden o.g. Hitachis könnte ich mir aber auch gut vorstellen
    Netzteil: von Be quiet (> 350 W; aber ist 550 W nicht ein wenig heftig?)
    Betriebssystem: WinXP Home (ohne Schnickschnack, und Professional habe ich sowieso im Büro)
Danke nochmal.

Viele Grüße
Wolfgang

@all: Ich werde berichten, was für ein PC es am Ende wurde
PS: Und ich bin ehrlich überwältigt, ob der vielen freundlichen Ratschläge und der regen Diskussion - denn eigentlich geht's in diesem Forum ja um Fotos und um Nikon ;)
Gruß,
Wolfgang

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Dunkelkammer hat geschrieben: Optimal wären Quadro FX oder FireGL Karten, jedenfalls für Grafikanwendungen, die sind dann aber richtig teuer.
...das musst du mir aber mal erklären, was die bringen sollen. Das sind doch rel. normale GraKa, die mit einem verbesserten OGL Treiber für bestimmte CAD Systeme zertifiziert sind - und damit sehr teuer. Was die in einem normalen Soho - Umfeld bringen sollen, ist mir ein Rätsel.

Ein weiterer Nachteil sind rel. seltene Treiberupdates (da die Firmen nur zert. wollen). Beim Einsatz von CATIA oder Autocad usw. machen die Sinn, aber sonst ????
Gruß Roland...

BenediktW
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Beitrag von BenediktW »

Diese Karten sind unsinnig für Bildbearbeitung. Es tun die ganz normalen.

Übrigens danke für das nette Feedback, und viel Spass dann mit dem neuen Rechner!

Ach ja, Notebooksbilliger.de kann ich vorbehaltlos empfehlen. Habe sowohl mein Thinkpad als auch mehrere Hardwareteile bei denen gekauft. Seriöser Laden, reaktionsschnell und alles gut verpackt.


Viele Grüße
Benedikt

Dunkelkammer
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Beitrag von Dunkelkammer »

zappa4ever hat geschrieben:
Dunkelkammer hat geschrieben: Optimal wären Quadro FX oder FireGL Karten, jedenfalls für Grafikanwendungen, die sind dann aber richtig teuer.
...das musst du mir aber mal erklären, was die bringen sollen. Das sind doch rel. normale GraKa, die mit einem verbesserten OGL Treiber für bestimmte CAD Systeme zertifiziert sind - und damit sehr teuer. Was die in einem normalen Soho - Umfeld bringen sollen, ist mir ein Rätsel.

Ein weiterer Nachteil sind rel. seltene Treiberupdates (da die Firmen nur zert. wollen). Beim Einsatz von CATIA oder Autocad usw. machen die Sinn, aber sonst ????
Gebe ich Dir vollkommen Recht. :bgrin:

Hier werden die standard Grafikporzessoren verbaut und durch die Treiber optiemiert,
ich habe selber einen solchen Chip als kleine Variante in meinem Notebook mit entsprechendem Treiber.
Das mit den Treiberupdates sehe ich nicht als Nachteil an, weil die Treiber in der Regel sehr ausgereift sind für solche Karten, das macht sie ja auch so teuer.
Ein Bekannter nutzt solch ein Grafiksystem zum Videoschneiden und ist sehr zufrieden.
Für Fotobearbeitung sind so wohl wirklich nicht nötig.


Nochmal zum Netzteil, heutige Grafikkarten können unter Volllast schon recht heftig am Netzteil ziehen.
Da bringt ein wenig Mehrleistung schon etwas, auch weil das Netzteil selber dann mit kleiner Leistung laufen kann,
das schont die Ohren und sorgt für eine angenehmere Temperatur im Gehäuse.
550 Watt müssen es nicht unbedingt sein aber bei 350 Watt könnte es schon eng werden, grade wenn Du ein Raid Verbund aufbaust.

Viele Grüße

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