Sand und Wind! Bedeutet dies Tod für Ausrüstung??

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Moderator: pilfi

theo
Batterie6
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Sand und Wind! Bedeutet dies Tod für Ausrüstung??

Beitrag von theo »

Ich werde für ein paar Tage auf eine deutsche Nordseeinsel fahren. Natürlich will ich meine Ausrüstung mitnehmen! Sand und Dünen bieten wunderschöne Motive. Filter sind hier zum Schutz selbstverständlich. Aber: sind Objektive, Stativ und Kamera nicht das gefundene Fressen für feinkörnigen Sand? Oder sind meine Befürchtungen unbegründet.
Wir handhabt ihr dieses Problem?

Ganz neu gibt es die Coolpix AW 100, wasserdicht bis 10 Meter Tiefe
Zusätzlich zur "normalen" Ausrüstung könnte sie problemlos auch bei Wind und Gischt benutzt werden. Dies würde das Risiko eines Totalverlustes der DSLR-Ausrüstung mindern.

Ein nachdenklicher Theo

Oli K.
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von Oli K. »

Hallo Theo,

ja hast Du vor den Strand mit Deiner DSLR zu pflügen :?: :o ;)

Nein, im Ernst, es kommt wie immer drauf an. :idea: Wenn Du bei 8 bis 10 Windstärken am Strand fotografierst und der Sand ordentlich peitscht, dann würde ich die Kamera einpacken - also in einem Regencase oder ähnlichem... :idea:

Ansonsten wäre ich nur in Bodennähe vorsichtig und würde sie ganz normal nutzen... aber auch hier kommt es drauf an..., z.B. ob eine Horde Kinder um mich herum spielt oder auch nicht etc pp... :idea: ;)
Grüße, Oli

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Vincent Versace

FM2-User
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von FM2-User »

Hallo,

aus meiner langjährigen "Sand-Erfahrung":
am Nordseestrand würde ich wenigstens Objektivwechsel vermeiden, so Du mit einer DSLR unterwegs bist. Auch kaum merkliche Lüftchen treiben die Körner gerne genau da hin, wo sie nicht gewünscht sind.
Manchmal merkt man's erst am leichten Widerstand am Zoomring ...
Bei einer kleinen Digiknipse ist die Gefahr wesentlich geringer, aber auch nicht ganz ausgeschlossen. Aufgrund des oft verschmerzbaren Verlustes aber eine interessante Alternative zu dem restlichen Equipment.
Für Schnappschüsse der Liebsten in der Strandburg oder gfs in den Wellen gibt es ja inzwischen extra geschützte Knipsen udn ein oft fehlender optischer Sucher ist verschmerzbar.
Die DSLR braucht man eher bei tief stehender Sonne mit hoher Dynamikanforderung oder zum Freistellen von Details in den Dünen.

Ich selbst riskiere immer wieder den DSLR-Einsatz, bei dann doch öfter mal nötigen Objektivwechseln geht's im Schnitt bei drei von vieren gut.

Ich wünsche gutes Gelingen!
Torsten


PS.:
Solltest Du irgendwann mal in der Wüste unterwegs sein, also im Erg -> Vergiss es einfach. _Der_ Sand kommt überall hin.

Hanky
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Beitrag von Hanky »

wie Oli meine ich auch, beim Sandsturm einpacken und auch sonst nicht den ganzen Tag offen rumliegen lassen. Aber ansonsten, ich würde meine DSLR stets mitnehmen, einfach zum Fotografieren rausnehmen und ansonsten rein in den Rucksack. Im letzten Herbst in der Karibik hing die D meiner Frau den Tag über im Stoffbeutel am Sonnenschirm.

So wären mir womöglich solche Bilder entgangen ;)

Bild
Grüße
Hanky

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Blümchen74
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von Blümchen74 »

Ich habe auf Helgoland tagelang bäuchlings im Sand gelegen. Einmal hat es eine Taste der D300 blockiert. Das war aber mit etwas pusten und einem Zahnstocher schnell erledigt. Ganz gut hilft bei viel Wind eine Plastiktüte. Anosnten sind die Kameras sehr unempfindlich. Der Zoom- oder Fokusring ist die größere Schwachstelle. Mein Tele habe ich immer eingepackt, bei den anderen Objektive versuchte ich immer den Sand soweit wie möglich auf Abstand zu halten. Die größte Gefahr waren bislang immer sandige Finger. Da muss man aufpassen.

Björn
Bekennender Stativ- und Kugelkopffetischist...

standaca
Batterie7 Kamera
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Beitrag von standaca »

Bei den Stativen würde mir überlegen, ein Holzstativ wie ein Berlebach mitzunehmen. Die sind nicht so empfindlich, und wenn man z.B. ein Minimax nimmt, ist es auch nicht allzu schwer. Die kann man auch gut auseinanderbauen und sind sehr stabil. :D
D810, Nikkore AF 50/1.4, AF-S 14-24, 24-70, 70-200 je f/2.8G, AF-D 200/4 Micro und 135/2 DC, VL 20/3.5 Skopar, Zeiss 185/2 + Stative: ich zittere!

Niki P.
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Beitrag von Niki P. »

für so "dreckaktionen" hab ich mir dann doch einen UV filter geleistet :D
ich poste nur bilder deren VÖ-Rechte ich habe

aYeks
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Beitrag von aYeks »

Digiknipsen sind meiner Meinung durch die Objektivmechanik viel anfälliger für Sandkörnchen. In einem Islandurlaub ist eine gestorben da die Mechanik einfach ausviel. Die normalen DSLR Ojektive haben gut gehalten. Einzig im Schiebezoom sind nun ein paar Körnchen mehr durch einen überraschenden Staubsturm.

Also einfach nicht bei starken Wind in Bodennähe gehen. Objektivwechsel am besten garnicht oder maximal im Rucksack, unter der Jacke. An sonsten sind die Objektive doch sehr robust..

Jchen
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Beitrag von Jchen »

zoomen mit einer luftpumpr vermeiden (wenn zoom, dann sowas wie das 70-200er, die die länge nicht änder,)
nur AF objektive mitnehmen, wo der AF-rad nicht mitdreht.

und sonst nicht im freien objektiv wechseln.


dann kann dir kaum mehr was passieren :cool:
vatti67 hat geschrieben:Natürlich könnte ich auf die Ohren fokussieren damit die Augen scharf sind, aber das ist mir zu blöd.
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donholg
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Beitrag von donholg »

Ich habe im Fotorucksack immer ein paar von den 30l Müllbeuteln auch mal praktisch für heftige Regengüsse.

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