Der Sonntag begann vom Wetter her gigantisch, strahlend blauer Himmel, wenig Wind und Sonne pur. Heute war der Ort Plougrescant unser erstes Ziel, eine französische Gemeinde mit ca. 1200 Einwohnern im Département Côtes-d’Armor. Dort nimmt alles eine besondere Dimension an: Inseln wie Staubkörner, winzige Häfen, Puppenhäuser neben Granitriesen, der unendliche Horizont des Himmels, Archipele soweit das Auge reicht. Ein Labyrinth aus Wegen führt den Besucher ins Herz der außergewöhnlichen Natur.
@ Pilfi: zum Thema ‚Landschaft perfekt festgehalten‘ eine kleine Schmunzelanekdote zum nächsten Bild. Der aufstrebende Nachwuchsfotograf Hanky wollte die Kathedrale aufnehmen und weil das Ding so hoch war, als Hochkant Pano. So die Idee. Nur hat der Ochs die Kirche im Querformat und den Turm im Hochformat aufgenommen.
Dank meiner heutigen PS-Fähigkeiten habe ich es jetzt hinbekommen, indem ich das Kirchenbild erweitert, den Turm maßstabsgerecht eingesetzt und den vorhandenen Himmel als Verlauf in eine Ebene gesetzt habe. Tricky. Aber nicht dass mir jetzt noch einer damit kommt, dass es stürzenden Linien oder ähnliches gibt.
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Cathédrale et Cloître Saint Tugdual in Tréguier
Jetzt wird’s krass und absolut schräg: Die bleiummantelte Holzspitze (1612) des romanischen Glockenturms mit seinen Dämonen abschreckenden Wasserspeiern neigt sich unter seiner schweren Last. Die Kapelle beherbergt das Grab und die Reliquien von dem aus England kommenden Heiligen Saint-Gonéry.
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Chapelle Saint-Gonéry in Plougrescant
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Strasse bei Plougrescant
Eines der berühmtesten und meistfotografierten Häuser der Bretagne bei Le Gouffre à Plougrescant war unser Ziel:
Castel Meur, auch bekannt als das Maison entre deux Rochers, das Haus zwischen den Felsen. Das ist ein kleines Haus aus Stein, das zwischen zwei riesigen Felsen eingeklemmt ist und viele Touristen im Herzen des Naturschutzgebiets anzieht. Der Hausherr selbst 'is not amused' wegen den vielen Touristen und stellt seinen Kübel grundsätzlich immer mitten ins Bild. Anscheinend wurde das Haus schon mal von Fotobesitzern japanischer Provinienz von den Felsen übers Dach geentert. Irgendwann hatte er die Schnauze voll und hat die Mauer gebaut.
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Castel Meur
Die nachfolgende Bildbeschriftung ist etwas eintönig geraten, aber bei Felsen und Meer fiel mir jetzt nicht so viel ein.
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Felsen und Meer
Im Gegensatz zu den Felsen bei Trégastel, die zumeist weich und rund wirken, ist hier zwischen der Site du Gouffre und der Landspitze Pointe du Château eher rauh, kantig und zerklüftet.
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Felsen und Meer
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Felsen und Meer
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Felsen und Meer
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Felsen und Meer
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Felsen und Meer
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Felsen und Meer
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Felsen und Meer
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Felsen und Meer
Zum Abschluß noch ein Panorama von dem kleinen Inselchen mit Castel Meur, auf dem sich die Dimensionen gut erkennen lassen.
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Pano vom Castel Meur