Ein Stativ soll her - fürs Reisen (aber nicht nur)

Fragen zum Equipment für exakten Bildaufbau, unverwackelte Fotos und perfekte Panoramen

Moderator: pilfi

Duvel
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Beitrag von Duvel »

Ich denke, man sollte sich eingestehen, wieviel man bereit ist zu tragen, gerade auf Wanderungen.
Ich habe mal mit dem Feisol 3442 und passendem Kugelkopf geliebäugelt, die Idee dann aber verworfen, da ich nicht bereit war die zusammen ca. 1,5 kg durch die Landschaft zu schleppen :(( .
Jetzt habe ich eine schwerere (und viel stabilere) Kombi von ca. 2,5 kg, die aber auch nur mitkommt, wenn ich sie nicht soviel schleppen muss.

Ein Stativ habe ich immer dabei: das Novoflex Micropod mit Ball 19 - nur 100 g :super:.
Field curvature is a fact of life.

Jasper84
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Beitrag von Jasper84 »

Vielen Dank auch dir, Vdaiker!
Hat denn dein 190 Carbon 3 oder 4 Segmente?
4 Segmente wären halt geschlossen ja noch einigermassen kurz.
Meine aber mal gelesen zu haben, dass 4 Segmente nicht unbedingt der Hit sind. Oder täusche ich mich da?

Man merkt wohl, dass ich mich (noch) etwas schwer tue mit dem Entscheid.
Das 055 (der neuen Serie) finde ich halt schon super - aber 3.5 Kilo, geschlossen 74cm - da tue ich mich einfach wahnsinnig schwer. Ich werde die Befürchtung nicht los, dass ich das Teil dann (zu) selten einsetzen werde.

Und doch hab ich gegenüber dem Befree, welches ja in der Tat sehr klein/leicht ist, meine Bedenken.

Das 190 könnte in der Tat eine Alternative sein.
Was gibts denn da für Empfehlungen für den Kopf?

Jasper84
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Beitrag von Jasper84 »

Duvel hat geschrieben:Ich denke, man sollte sich eingestehen, wieviel man bereit ist zu tragen, gerade auf Wanderungen.
Ich habe mal mit dem Feisol 3442 und passendem Kugelkopf geliebäugelt, die Idee dann aber verworfen, da ich nicht bereit war die zusammen ca. 1,5 kg durch die Landschaft zu schleppen :(( .
Jetzt habe ich eine schwerere (und viel stabilere) Kombi von ca. 2,5 kg, die aber auch nur mitkommt, wenn ich sie nicht soviel schleppen muss.

Ein Stativ habe ich immer dabei: das Novoflex Micropod mit Ball 19 - nur 100 g :super:.
Ja, die Frage muss ich für mich noch beantworten :-)
Hab zwar das Gefühl, dass ich 1.5kg noch mitschleppen würde.
aber mich begeistert der Kopf beim Befree irgendwie nicht recht.

Da kann ich auch gleich das zu Hause rumliegende Gorillapod (für die GoPro :oops: ) verwenden :bgrin:
Der Kopf kann auch nicht viel mehr - hat aber eine integrierte Wasserwaage :D

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Ich habe das 190er mit 4 Auszügen. Und ja, der Stabilität wegen sollte man das vielleicht nicht nehmen, wenn aber das Packmaß auch wichtig ist. :hmm:
Ich denke für Deine jetzige Kamera- / Objektivkombi täte das allemal ausreichen. Ich habe da auch schon eine D800 mit 300/4 oder 70-200/2.8 drauf gepackt:
Bild
Kritisch sind allerdings gar nicht so sehr die langen Belichtungszeiten, sondern die um die 1/10sec oder so.

Zum Kopf hatte ich Dir vorhin einen Link gepostet. Der ist wirklich gut, aber teuer und auch schwer. Aber seit ich den guten Kopf habe liegt der alte, einfache ohne Friktion nur noch rum, auch wenn er ein paar hundert Gramm leichter ist.

Es gibt da sicher dutzende Alternativen, irgendwie bin ich irgendwann bei Manfrotto gelandet und finde das Zeug nicht schlecht und noch bezahlbar. Außer das mit dem "Schnellwechselsystem", da ist Arca Swiss sicher besser. Gibt es aber wie im Link gezeigt mittlerweile auch von Manfrotto.
Gruß,
Volker

Jasper84
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Beitrag von Jasper84 »

Danke, Volker!
Sorry, den ersten Link hab ich übersehen!
Ja, der ist nicht ganz günstig... aber durchaus eine Überlegung wert!

Mag vielleicht eine doofe Frage sein - aber trotzdem:
Sind denn die Manfrotto Stative alle kompatibel mit allen Manfrotto Köpfen (Kugel / Neiger oder was auch immer)?

Irgendwie würde mich halt der XPRO 3-Wege-Neiger reizen...

donholg
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Beitrag von donholg »

Der Kopf verdoppelt das Gewicht Deiner Kombi.
Dann kannst Du auch ein "richtiges" Stativ nehmen.
Die Stativköpfe (auch anderer Hersteller) passen auf das Manfrotto.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

Klenkes

Beitrag von Klenkes »

ich hab als Reisestativ ein Velbon Ultra Rexi-L (ich glaub so heißt es...), wenn man da den untersten Auszug drin läßt und sich ordentlich buckelt, dann paßt das. Ich finde es ausreichend stabil für eine D800 mit 300/4 und TC17 - allerdings nur mit Fernauslöser und Spiegelvorauslösung :!: Mit Hand an der Kamera auslösen kann man IMHO mit alle den Dünnbeinchen vergessen :(( Meinen Rucksack zur Stabilisierung dranhängen spare ich mir bisher allerdings, weil ich einen Haken erst nachrüsten müßte. Die neueren Modelle von 2015 scheinen einen zu haben :super:

Hier findest Du einen Test: http://www.velbon.biz/pdf/Velbon_Ultra_REXi_Flyer.pdf

Meine Meinung zum Thema: Ein stabiles Stativ und ein kleines für Wanderungen/Touren. Insbesondere draußen habe ich festgestellt, dass ein kleines, welches man auch durch nicht Auszug aller Segmente tiefer nutzt, auch schönere Perspektiven liefert als "auf Augenhöhe". In Städten kann aufgrund der Brüstungs-/Geländerhöhen allerdings ein Schuh draus werden... Zur Blauen Stunde in der Stadt würde ich immer zum großen greifen.

Noch was zur Spiegelvorauslösung - hier habe ich mittlerweile die Menüeinstellung 3s für mich entdeckt, die nehme ich auf dem Stativ immer, weil ich den Fernauslöser oft zu Hause vergesse :borgsmile: Eine oder zwei Sekunden halte ich auf den kleinen Stativen für zu kurz.

Jasper84
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Beitrag von Jasper84 »

donholg hat geschrieben:Der Kopf verdoppelt das Gewicht Deiner Kombi.
Dann kannst Du auch ein "richtiges" Stativ nehmen.
Die Stativköpfe (auch anderer Hersteller) passen auf das Manfrotto.
Ja, das Ding würde effektiv einiges an Gewicht mit sich bringen.
Kann mich einfach (noch?) nicht dafür begeistern, ein 3.5kg Stativ mitzuschleppen und dann auch noch 1kg oben drauf setzen… Ich befürchte, das Ding würde dann vor allem als Staubfänger dienen…
Werde die für mich beste Lösung dann schon noch finden – irgendwann :bgrin:
Klenkes hat geschrieben:ich hab als Reisestativ ein Velbon Ultra Rexi-L (ich glaub so heißt es...), wenn man da den untersten Auszug drin läßt und sich ordentlich buckelt, dann paßt das. Ich finde es ausreichend stabil für eine D800 mit 300/4 und TC17 - allerdings nur mit Fernauslöser und Spiegelvorauslösung :!: Mit Hand an der Kamera auslösen kann man IMHO mit alle den Dünnbeinchen vergessen :(( Meinen Rucksack zur Stabilisierung dranhängen spare ich mir bisher allerdings, weil ich einen Haken erst nachrüsten müßte. Die neueren Modelle von 2015 scheinen einen zu haben :super:

Hier findest Du einen Test: http://www.velbon.biz/pdf/Velbon_Ultra_REXi_Flyer.pdf

Meine Meinung zum Thema: Ein stabiles Stativ und ein kleines für Wanderungen/Touren. Insbesondere draußen habe ich festgestellt, dass ein kleines, welches man auch durch nicht Auszug aller Segmente tiefer nutzt, auch schönere Perspektiven liefert als "auf Augenhöhe". In Städten kann aufgrund der Brüstungs-/Geländerhöhen allerdings ein Schuh draus werden... Zur Blauen Stunde in der Stadt würde ich immer zum großen greifen.

Noch was zur Spiegelvorauslösung - hier habe ich mittlerweile die Menüeinstellung 3s für mich entdeckt, die nehme ich auf dem Stativ immer, weil ich den Fernauslöser oft zu Hause vergesse :borgsmile: Eine oder zwei Sekunden halte ich auf den kleinen Stativen für zu kurz.
Danke auch dir, Klenkes!
Vom Velbon Ultra Rexi-L hab ich schon das eine oder andere Mal gelesen.
Allerdings hab ich bisher hier in der Schweiz noch nie eines zu Gesicht bekommen – und Online finde ich das ebenfalls kaum (und möchte das Ding eigentlich schon in die Hand nehmen, bevor ich Geld ausgebe).

Bei mir ist der Fernauslöser nur in höchst seltenen Fällen nicht dabei :D

vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Jasper84 hat geschrieben:Mag vielleicht eine doofe Frage sein - aber trotzdem:
Sind denn die Manfrotto Stative alle kompatibel mit allen Manfrotto Köpfen (Kugel / Neiger oder was auch immer)?
Die Köpfe passen immer auf das Stativ, die Frage ist wie Du die Kamera am Kopf befestigst. Da kocht jeder Hersteller so sein eigenes Süppchen. Bei dem von Dir verlinkten Teil ist eine Manfrotto Standardplatte 200PL enthalten, das ist erst mal nicht Arca Swiss kompatibel. Wenn ich den Neiger haben wollte, dann würde ich nachfragen, ob es den auch mit Arca Swiss Anschluß gibt. Falls nicht, es gibt andere Hersteller die das können.

Ich nutze wie gesagt auch solche Manfrotto Platten, weil ich es damals, als ich das Zeug gekauft habe, nicht besser wusste. Nicht dass das wirklich schlecht wäre, aber es ist immer ein Gefummel. Heute würde ich das anders machen.

Vom 14. bis 17. Mai sind wieder die Fürstenfelder Naturfototage. Da kann man das ganze Geraffel live begutachten. Aber Vorsicht: die Veranstaltung kann teuer werden.
Gruß,
Volker

stl
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Beitrag von stl »

Also 3,5kg halte ich für völlig übertrieben. Mein Sirui M-3204 mit Manfrotto 468MG und Wimberley-Klemme kommt gerade mal auf ~2,5kg. Hab zwar noch was leichteres von Velbon als Reisestativ im Regal zu liegen, habe es aber seit ich das Sirui habe nicht mehr genutzt und sollte es langsam mal verkaufen.

Wasserwaage im Blitzschuh halte ich für restlos überflüssig. Bei z.B. der D800 schalte ich die Sucheranzeige mit der Fn-Taste zwischen Linien und Waage um.
vdaiker hat geschrieben:Außerdem sind die Arca L-Winkel immer kameraspezifisch und auch nicht billig!
Nein und nein. Ich hatte jetzt zwei Jahre lang einen universellen von Kirk verwendet und mein jetziger D800-spezifischer hat auch nur 80,-€ gekostet.
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." Albert Einstein

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