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Verfasst: So Apr 25, 2004 12:31
von Andreas G
Hallo,

hier findest Du einen interessanten Beitrag zur Spiegelvorauslösung.

Gruß
Andreas

Verfasst: So Apr 25, 2004 12:43
von Ficus
Ich hab jetzt das gefunden, wonach ich gesucht hab :D

Der Test wurde zwar mit ner EOS-1 gemacht, ist aber sehr ausführlich und praxisnah, da mit Brennweiten von 500 - 1000mm gearbeitet wurde.
Was mich aber extrem überraschte, der unterschied zwischen Hoch- und Querformat.
Querformat 500mm 1/60sec. ---> superscharf
Hochformat 500mm 1/60sec. ---> sehr unscharf

http://www.poelking.com/wbuch/scharf/index_d.htm


Nach dem Test entscheide ich mich wohl für die D70 :)


Gruss Ficus

Verfasst: So Apr 25, 2004 12:46
von Ficus
Ich schmeiss mich wech!!!!

Den gleichen link hab ich vor ner halben Stunde auch gefunden...da hätt ich mir ja das suchen sparen können ;)

Gruss Ficus

Verfasst: So Apr 25, 2004 17:00
von backbohne
hab gerade mal die mühe gemacht und bin doch etwas überrascht vom ergebnis.
stativ gitzo reporter II va mit gitzo 3-wege kopf nr.1, stativ voll
ausgezogen, mittelstange komplett eingezogen.

Nikon D70
Brennweite: 300mm
Optimierung: Scharf
Farbmodus: Modus Ia (sRGB)
Rauschunterdrückung: Aus
Belichtungskorrektur: Zeitautomatik
Weißabgleich: Automatik
Tonwertkorr.: Standard
RAW (12-Bit ) Verlustfrei
Belichtungsmessung: Mehrfeld
AF Modus: AF-S
Farbsättigung: 0°
Bildgröße: Groß (3008x2000)
Blitzsynchronisation: Nicht Beigefügt
Farbsättigung: Normal
Belichtungskorrektur: +0.3 LW
Scharfzeichnung: Hoch
Objektiv: 300mm F/4
Empfindlichkeit: ISO 200

1/80 Sekunden - F/4
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/x.jpg">

1/40 Sekunden - F/4
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/a.jpg">

1/13 Sekunden - F/9
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/b.jpg">

1/8 Sekunden - F/10
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/c.jpg">

1/4 Sekunden - F/16
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/d.jpg">

1/3 Sekunden - F/14
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/e.jpg">

1/2 Sekunden - F/20
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/f.jpg">

1 Sekunden - F/18
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/g.jpg">

3 Sekunden - F/25
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/h.jpg">

6 Sekunden - F/22
<img src="http://pweb.uunet.de/bohnsack.do/foto/sva/i.jpg">

siege auch:
http://www.coolpix-forum.de/viewtopic.p ... hlight=sva

Verfasst: So Apr 25, 2004 17:48
von Reiner
Wieso überrascht :)
Das bestätigt doch die ganzen Aussagen....
Es gibt einen Zeitbereich in dem der Effekt mehr oder weniger stark auftritt. Drüber oder drunter hat es keinen Einfluss.

Verfasst: So Apr 25, 2004 18:10
von backbohne
schon klar, ich hätte mir nur etwas schärfere bilder mit 1/40s erhofft :(

Verfasst: So Apr 25, 2004 18:33
von PeterZ
Arjay frägt:

<i>
Man vermeide Belichtungszeiten zwischen 1/30 sec und 1/2 sec, denn in diesem Bereich verursachen die durch Spiegelschlag erzeugten Vibrationen die deutlichsten Unschärfen (Quelle: Ken Rockwell).

Kann jemand die Richtigkeit dieser Info bestätigen?
</i>

Mathias Land, Fotograf und Fachauthor schrieb vor 15 Jahren (Kilda Verlag, 1989) in seinem Buch über die Nikon F4:

"Spiegelvorauslösung.

Die Nikon F4 ist heute eine der wenigen SLR-Kameras auf dem Markt, die dem Fotografen noch diese Einrichtung bieten, denn eine Spiegelvorauslösung reduziert die inneren Erschütterungen in der Kamera um 40-45%, und das ist ja ein gewaltiger Wert.

<b>Besonders in Bereichen zwischen 1/125 und 1/8 sind die Erschütterungen besonders kritisch</b>. Bei kürzeren Zeiten haben sie kaum Einfluß auf das Ergebnis, und bei längeren sind sie meistens vernachlässigbar, weil dann die Schwingungen im längeren Teil der Belichtung schon abgeklungen sind.

Nikon hat bei der F4 ein übriges getan, um Vibrationen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Ein mit den Verschlußvorhängen verbundenes Gegengewicht schaltet praktisch jede Verschlußvibrationen aus. Wenn man nun noch die anderen 50% Vibrationen durch den hochklappenden Spiegel ausschließt, dann bekommt man technische Voraussetzungen für scharfe Aufnahmen in bestimmten Motivkategorien, wovon man früher nur träumen konnte.

Um bei Reproduktionen, Closeup-Fotografie und bei Aufnahmen von statischen Motiven mit superlangen Brennweiten wirklich scharfe Aufnahen zu bekommen, reicht natürlich nicht alleine ein Gegengewicht am Verschkuß und eine Spiegelvorauslösung, dazu gehört ebenso ein stabiles Stativ, ein solider Kugelkopf oder Neiger und eine butterweiche Auslösemethode mit einem Kabellöser, einem pneumatischen Auslöser oder einer Vorauslösung über den Selbstauslösung der Kamera.

Wer testen will, wie erschütterungsfrei seine Gesamtausrüstung arbeitet, kann es mit einem ganz dünnen Draht [ca. 50 cm] und einem Fähnchen ausprobieren."

Verfasst: So Apr 25, 2004 19:28
von Reiner
backbohne hat geschrieben:schon klar, ich hätte mir nur etwas schärfere bilder mit 1/40s erhofft :(
Nunja.... Du hattest immerhin 300mm (x1.5) also 450mm entsprechend KB.
Das sich da die Grenzen "erweitern" ist zu erwarten....

In dem o.g. Link zu Pölking steht ja auch, wie akribisch er sein Equipment auf das Problem hin ausgetestet hat und sich eine "immer dabei" Tabelle geschaffen hat.

Verfasst: So Apr 25, 2004 22:45
von Pernasator
Kleine Beobachtung am Rande:
ich hatte vor Jahren eine Pentax SLR (ohne SVA) und ein 4/300 -Objektiv mit einer Stativbefestigungsschelle. Die Bilder wurden durch den Spiegelschlag eher verwackelt, wenn die Einheit am Objektiv mit dem Stativ verbunden war! Das direkte Anschrauben de Kameragehäuses auf dem Stativ brachte zwar ein sehr kopflastiges Aufnahmegerät, aber die Spiegelerschütterung wurde durch die direkte Montage besser absorbiert.
Dass die Erschütterung besonders bei Zeiten um 1/10 sek. stört, kann ich auch bestätigen.

Achim

Verfasst: Mi Apr 28, 2004 15:14
von ctueni
@D70-user:

Wo kann man in ein MF einen chip einbauen? Wäre an der Sache sehr interessiert.