coolpics hat geschrieben:Bin nicht sicher, ob es korrekt ist, von Farbraum A, B usw zu sprechen, weil der Begriff Farbraum eigentlich für was anderes steht. Vor allem aber, weil der Farbraum halt nur einen Teil des Proofs ergibt und zur Vollständigkeit noch das ICC Profil dazu kommen muss.
Wenn du versuchst da eine künstliche Unterscheidung aufzubauen, machst du dir das Leben unnötig kompliziert. ICC-Profile beschreiben Farbraumtransformationen, entweder direkt von einem Gerät zum anderen, normalerweise aber von einem Gerät in den omnipotenten PCS. Diese Profile/Transformationen geben auch genau die Wertebereiche vor und somit den konkreten Umfang des Geräte-Farbraums. Somit definiert das ICC-Profil den Farbraumumfang.
http://en.wikipedia.org/wiki/Icc_profile hat geschrieben:Profiles describe the color attributes of a particular device or viewing requirement by defining a mapping between the device source or target color space and a profile connection space (PCS). This PCS is either CIELAB (L*a*b*) or CIEXYZ.
Dort ist auch der Link auf den aktuellen
Standard zu finden.
Das LR CMYK-Profile nicht unterstützt ist keinesfalls
echten technischen Einschränkungen geschuldet, sondern wohl eher Marketingpolitik.
graneb hat geschrieben:Ausserdem konnte ich bei XXL kein Softproof finden, das macht natürlich alles viel einfacher!
Naja, also auf Nachfrage bekommt man da wohl was, aber das gleiche Profile für alle Medien
Ich weiß, du hast das jetzt ironisch gemeint, aber ich hab mich seit ich nicht mehr JPEG fotografiere immer schwarz geärgert, wenn ich die ausbelichteten Resultate zu Hause neben das Original am Monitor gehalten habe. Seit ich die Monitore kalibriere und mit Soft-Proofs auf den Ziel-Profilen arbeite bin ich viel zufriedener und das aus zwei Gründen:
- zum einen sehe ich schon beim Soft-Proof wie viel Brillanz das Bild verliert und bin von den fertigen Ergebnissen nicht mehr negativ überrascht. Diese entsprechen im allgemeinen dem Soft-Proof.
- zum anderen kann man durch gezielte Maßnahmen die Grenzen des Zielfarbraums einhalten und unschöne Effekte vermeiden. Ich fand hier ein Tutorial der Adobe Senior Digital Imaging Evangelistin Julieanne Kost sehr inspirierend:
Soft-Proofing. Sie zeigt die Methoden zwar in LR, aber es geht genauso auch in PS. Das entscheidende für mich ist, nicht die globale Keule rauszuholen, sondern lokal die Problembereiche zu überarbeiten.
Ich möchte jedenfalls nicht mehr ohne das Proofing beauftragen und brauchte deshalb unbedingt eine Lösung, die ich nun auch habe. Eventuell muss ich allerdings von den bedien Nachtaufnahmen die ich auf Acryl und Alu-Dibond belichten lassen wollte abrücken, da ich nicht weiß, ob ich mit der Schwarzdarstellung leben kann