Technisch gesehen erachte ich die Aufnahme als sehr gelungen.
- Da erkenne ich zunächst eine nahezu perfekte Ausrichtung der Kamera.
Hier stören keine stürzenden Linien! Und auch das Fußbodenpflaster im Vordergrund verläuft schön parallel zum Bildrand.
Die Belichtung berücksichtigt die Details in den Schatten und helle Lichtreflexe wirken nicht ausgebrannt.
Die Blendeneinstellung passt zum Bildaufbau und liefert gute Schärfe vom Vorder- bis zum Hintergrund. Ausserdem sorgt die gewählte Blende für einen schönen Sterneffekt in den Straßenlaternen.
Der Weißabgleich ist für mich ein guter Kompromiss zwischen dem kalten Hintergrund und dem warmen Licht der Telefonzelle. So wirkt das Häuschen einladend und freundlich in einer kalten und nassen Metropole.
Der Bildaufbau gliedert sich für mich stimmig in Vorder-, Mittel und Hintergrund.
- In allen Ebenen gibt es etwas zu entdecken. Und das was man hier entdecken kann ist zweifelsfrei London.
Der mächtige Big Ben im Hintergrund, eine der weltbekannten Telefonzellen im Vordergrund und sogar den vorbeifahrenden Doppeldeckerbus wage ich in den Lichtspuren zu erahnen.
Aber auch die in London allgegenwärtigen Überwachungskameras sind hier Bildbestandteil.
Selbst der viel zitierte englische Regen lässt die Pflastersteine in goldenem Glanz erscheinen.
Die Langzeitbelichtung unterstreicht das hektische Großstadtambiente.
Wobei sich zwei Wahrzeichen von dem Gewusel scheinbar nicht beeindrucken lassen.
Unter dem Strich bleibt für mich nur ein Lob an den Fotografen
Gruß
Steegi